Starker Community-Nutzen, verlässlicher Urheberrechtsschutz und Marktstart.
Der April markiert eine Zeitenwende für den MANZ Verlag: Mit der Markteinführung von MANZ Genjus KI wird die Rechtsrecherche auf ein vollkommen neues Niveau gehoben. Die mittlerweile rund 4.000 Tester:innen der Early-Access-Phase sind so überzeugt von diesem innovativen Tool, dass sie sich bei jedem kurzfristigen technischen Ausfall umgehend an die Hotline wenden – aus Sorge, das Testprogramm könne beendet sein, da sie darauf keinesfalls mehr verzichten möchten. Sogar die vermeintliche „Konkurrenz-KI“ ChatGPT äußert sich erfreulich positiv: Auf die Frage, was sie von MANZ Genjus KI halte, spricht sie von einer „sinnvollen Nutzung von KI“ in der Rechtsrecherche, ohne Eigennutz und voll auf den österreichischen Markt zugeschnitten. Kein Wunder, denn hinter dem Kern von MANZ Genjus KI steckt keineswegs ChatGPT selbst, sondern Claude V3.5 Sonnet von Anthropic – ein Modell, das nach intensiven Tests als besonders geeignet für rechtliche Anwendungen ausgewählt wurde.
Mehrwert für die Community
Vertiefende Suchmöglichkeiten mit Folgefragen
Die Rechtsrecherche lässt sich iterativ gestalten. Eine allgemein formulierte Frage wie „Was ist Arbeitskräfteüberlassung?“ kann direkt verfeinert werden, etwa mit der Anschlussfrage „Fallen darunter auch land- und forstwirtschaftliche Arbeitnehmer?“. So entsteht Schritt für Schritt ein klarer und dokumentierter Recherchepfad. Alle Chatverläufe bleiben nachträglich einsehbar, was nicht nur den Wissensaufbau unterstützt, sondern auch die Anforderungen an Sorgfaltspflichten im juristischen Bereich erfüllt.
Automatisierte Verweise auf Originalquellen
Eine Schlüsselstärke von MANZ Genjus KI besteht in der zitierfähigen Darstellung der Rechercheergebnisse. Jede Antwort enthält Fundstellen mit direkter Verlinkung zu den relevanten Textpassagen, damit sofort das Originaldokument direkt in der Anwendung von MANZ Genjus KI aufgerufen werden kann. Dieses Feature gewährleistet eine nahtlose Nachvollziehbarkeit: Wer Rechtsauskünfte einholt, erkennt somit jederzeit, auf welcher Grundlage die Informationen beruhen.
Minimiertes Risiko von Fehlinformationen („Halluzinationen“)
Große Sprachmodelle neigen dazu, Inhalte zu „halluzinieren“, wenn sie sich auf zeitlich oder inhaltlich unklare Textgrundlagen stützen. MANZ Genjus KI hingegen reduziert dieses Risiko durch einen Retrieval-Augmented Generation (RAG)-Ansatz. Die KI greift nur auf inhaltlich geprüfte und strukturierte Quellen zurück, an denen MANZ die elektronischen Verwertungsrechte besitzt. Dadurch werden Fehlinformationen weitgehend ausgeschlossen. Im Laufe des Jahres soll das System zudem um die Knowledge-Augmented Generation (KAG) erweitert werden, um über Wissensgraphen noch präzisere Bezüge zu Gesetzen und Literatur herzustellen.
Vergleich verschiedener Rechtsquellen in übersichtlicher Tabellenform
Ein zusätzliches Highlight ist die Fähigkeit, einen bestimmten Paragrafen in diversen Rechtsquellen (Gesetzestext, Kommentaren, Handbüchern usw) auf Knopfdruck miteinander zu vergleichen und die Unterschiede strukturiert darzustellen.
Beispiel
„Erstelle eine Tabelle, die die Kommentierungen zu § 1095 ABGB vergleicht. Die Tabelle soll folgende Spalten enthalten: Thema, Quelle und Unterschiede. Stelle jedes Thema mit der jeweiligen Quelle in einer separaten Zeile dar.“ Mit dieser Funktion erkennt das System automatisch Gemeinsamkeiten und Abweichungen in den jeweiligen Kommentierungen und bereitet das Ergebnis kompakt und nachvollziehbar auf. So erhalten Anwender:innen einen raschen Überblick über die verschiedenen Argumentationslinien, was für die juristische Praxis besonders hilfreich ist.
Gatekeeper-Funktion: Urheberrechte und Rechtssicherheit
MANZ Genjus KI wurde mit besonderem Augenmerk auf die Wahrung von Urheberrechten und die Einhaltung rechtlicher Rahmenbedingungen entwickelt. Die KI verwendet ausschließlich die Fachinhalte, für die entsprechende Verwertungsrechte vorliegen. Dieser Gatekeeper-Ansatz schützt Autor:innen und Verlage, da ihre Publikationen nur im vorgesehenen Rahmen genutzt werden und die generativen Sprachmodelle von den bereitgestellten Texten nicht lernen. Gleichzeitig ist die Lösung rechtssicher konzipiert. Bereits lange vor Inkrafttreten der EU-KI-Verordnung (AI Act) wurden technische, rechtliche und ethische Grundlagen in den Entwicklungsprozess integriert. Dies umfasst auch die künftig ab 2026 geltenden Transparenzpflichten. So sind etwa die verwendeten Quellen der KI jederzeit nachvollziehbar, und Schulungen für Anwender:innen bereiten auf alle kommenden Dokumentations- und Offenlegungspflichten vor. Dadurch ist die Nutzung von MANZ Genjus KI sowohl hinsichtlich des Datenschutzes als auch des Urheberrechts vorbildlich geregelt.
Markteinführung und Funktionsausblick
Nach einer intensiven Testphase, an der mittlerweile rund 4.000 Early-Access-Nutzer:innen teilgenommen haben, erfolgte die offizielle Markteinführung von MANZ Genjus KI im April. Dabei zeigte sich der Funktionsumfang ergänzend zum oben genannten Mehrwert bereits zum Start vielfältig:
- Erstellung von Zusammenfassungen: Gerichtsurteile, Gesetzestexte oder Fachartikel lassen sich auf Knopfdruck zusammenfassen.
- Aktenzuordung: Genjus KI ermöglicht das Anlegen thematischer Sammlungen von Rechercheergebnissen, um den Kanzlei-Workflow
zu optimieren. - Auch eine Analyse eigener Schriftstücke wird in naher Zukunft möglich sein. So können hochgeladene Verträge, Gutachten oder Schriftsätze auf rechtliche Relevanz und Argumentationsstruktur geprüft werden.
Weiterentwicklung mit KAG
Damit generative KI zuverlässig und faktenbasiert mit juristischen Dokumenten arbeiten kann, ist vor allem die sorgfältige technische Aufbereitung dieser Inhalte entscheidend. MANZ Genjus KI setzt hierfür zusätzlich auf den Knowledge Augmented Generation (KAG)-Ansatz, bei dem strukturierte Wissensbestände über Wissensgraphen direkt in die KI-Generierung eingebunden werden. So kann die KI auf die Beziehungen der Inhalte (Dokumente) untereinander zugreifen, um bei komplexen rechtlichen Fragestellungen noch präzisere und fundiertere Antworten zu liefern.