Mit der Version 1.1 wurde Genjus KI gezielt weiterentwickelt, um die Nutzerfreundlichkeit und Funktionalität nochmals deutlich zu verbessern. Zu den wichtigsten Neuerungen gehören:
Die erste veröffentlichte Version von MANZ Genjus KI stellte die Basisfunktionen bereit und ermöglichte bereits eine Vielzahl juristischer Anfragen, darunter:
Genjus KI ist ein Assistent für juristische Fachkräfte, der nach dem Prinzip „Human in the Loop“ arbeitet. Dies bedeutet, dass ausgebildete Jurist:innen die von der KI bereit gestellten Antworten prüfen und bewerten, um deren Korrektheit und Vollständigkeit sicherzustellen. Die Nutzung von Genjus KI ist daher nicht für juristische Laien oder Verbraucher vorgesehen, da diese Zielgruppen nicht in der Lage sind, eine fachkundige Überprüfung der Antworten zu gewährleisten.
Genjus KI unterstützt Rechtsanwender:innen mit zahlreichen Funktionen, die den Arbeitsalltag deutlich erleichtern:
MANZ wird in Bezug auf Genjus KI als Anbieter im Sinne von Art. Z 3 der KI-Verordnung eingestuft, jedoch nicht als Hochrisiko-KI gemäß Art. 6 Abs. 2 in Verbindung mit Z 8(a) Anhang III. Letztere Regelung betrifft bestimmte Entscheidungsunterstützungssysteme im Bereich der Rechtspflege. Diese Einschätzung basiert auf einem Gutachten, das MANZ speziell zu diesem Thema in Auftrag gegeben hat.
Bei Genjus KI kommt der Retrieval-Augmented-Generation (RAG)-Ansatz zum Einsatz. RAG verbindet die Suche nach Informationen in einer externen Datenquelle (MANZ-Wissensdatenbank) mit künstlicher Intelligenz zur Erstellung der Antworten. Zuerst werden passende Fakten aus einer externen Datenquelle (MANZ-Wissensdatenbank) herausgesucht, danach nutzt ein generatives Sprachmodell diese Infos, um eine verständliche und präzise Antwort zu formulieren. So entsteht eine Mischung aus Suche und kluger Textgenerierung.
Die MANZ-Wissensdatenbank verbindet juristische Inhalte wie Gesetze, Fachliteratur und Gerichtsentscheidungen zu einem umfassenden Netzwerk. Diese Inhalte werden in kleine Abschnitte (Text-Passagen) unterteilt, regelmäßig aktualisiert und mit wichtigen Zusatzinformationen ergänzt, z. B. dem Rechtsstand, der Gültigkeitsdauer sowie Verweisen auf andere Normen, Entscheidungen oder Literatur.
Die Datenbank bildet zudem die Rechtsordnung als ein interaktives Netzwerk ab. Dadurch wird sichtbar, wie Normen miteinander verknüpft sind, wie sie durch Gerichtsentscheidungen interpretiert wurden und welche Änderungen sie im Laufe der Zeit erfahren haben. Diese Struktur ermöglicht es der KI, die komplexen Beziehungen innerhalb der Rechtsordnung zu verstehen und präzise, aktuelle Antworten auf juristische Fragen zu liefern.
Der typische Prozess startet mit einer Benutzeranfrage (links) und besteht aus zwei Schritten:
Zuerst erfolgt die Suche oder das Abrufen von Informationen (Mitte) aus der MANZ-Wissensdatenbank. Dabei wird die Anfrage hybrid mittels einer Stichwortsuche (wie in der RDB) und mithilfe natürlicher Sprachverarbeitung (semantische Suche) abgesetzt, um passende Textabschnitte aus der MANZ Wissendatenbank in Bezug auf die Fragestellung herauszufinden. Anschließend (rechts) werden die gefundenen Textabschnitte (Text-Passagen) gemeinsam mit der ursprünglichen Frage in ein generatives Sprachmodell eingespeist, das daraus eine Antwort erstellt.
Bei Genjus KI kommt Claude 3.7 Sonnet vom Hersteller Anthropic zur Generierung von Antworten zum Einsatz.
Unter Eingaben (Input) sind die Fragen der User:innen sowie alle aufbereiteten Textpassagen aus der MANZ Wissensdatenbank, die dem generativen Sprachmodell jeweils übergeben werden, zu verstehen.
Unter Ausgaben (Output) ist die generierte Antwort des generativen Sprachmodells im Kontext zur Fragestellung unter Einbezug der bereitgestellten Textpassagen zu verstehen.
Nein, das generative Modell Claude 3.7 Sonnet ist ein bereits vorab trainiertes Sprachmodell, das von der Firma Anthropic mithilfe öffentlich zugänglicher Internetdaten entwickelt wurde. Genjus KI verwendet dieses Modell ausschließlich dazu, um Antworten auf Fragen zu generieren. Dafür werden – je nach Fragestellung – passende Informationen aus der externen Wissensdatenbank von MANZ bereitgestellt (mittels des sogenannten RAG-Ansatzes). Das Modell nutzt diese Fakten ausschließlich zur Beantwortung der Fragen – es speichert sie nicht und lernt auch nicht daraus. Ebenso lernt das Modell nicht aus den Eingaben der Nutzer:innen, also weder aus den gestellten Fragen noch aus den geschilderten Sachverhalten.
Alle Daten, einschließlich Eingaben, Ausgaben und Textpassagen von Genjus KI werden von unserem KI-Dienstleister Deepset im Rechenzentrum in Frankfurt am Main, Deutschland, gespeichert und verwaltet.
Nein, das System erhält keine diesbezügliche Information und es erfolgen auch keine personenbezogenen Auswertungen. Ihre Daten werden nur für die Anmeldung bei MANZ verarbeitet und nicht an unseren Dienstleister weitergeleitet. Die Fragen und Antworten werden ausschließlich zur Verbesserung der Qualität der generierten Ausgaben ausgewertet. Ein Rückschluss auf bestimmte User:innen ist nicht möglich.
MANZ Genjus KI greift aktuell auf rund 61 Millionen Textpassagen aus Publikationen zu von:
Die Inhalte stammen aus den RDB-Kategorien:
In 2025 werden weitere Inhalte wie EU-Richtlinien, Verordnungen und Parlamentsmaterialien ergänzt. Zudem wird über die Lizenzierung von Inhalten anderer Verlage verhandelt.
Sämtliche Inhalte in Genjus KI werden täglich aktualisiert. Aufgrund der Nutzung von externen Schnittstellen kann es vorkommen, dass bestimmte Inhalte erst einen Werktag später zur Verfügung stehen.
Um qualitativ hochwertige Antworten liefern zu können, werden aktuelle Inhalte priorisiert behandelt. Je nach Themengebiet hat dies eine unterschiedliche Auswirkung auf die herangezogenen Quellen für die Beantwortung.
Die Zahlen (in aufsteigender Reihenfolge) in den Texten zitieren jene Quellen, die zum Formulieren der Antworten vom generativen Sprachmodell verwendet wurden.
Bei Klick auf die Zahlen werden die Textpassagen aus den Dokumenten eingeblendet, aus denen die Antworten durch das generative Sprachmodell erstellt wurden.
Aufgrund der Dokumentaufbereitung in Textpassagen handelt es sich bei den Quellenangaben tatsächlich um unterschiedliche Textpassagen aus derselben Quelle bzw. demselben Dokument. Sollte eine Quelle öfters angeführt werden, hilft ein Klick darauf, um die herangezogene Textpassage einzusehen.
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